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Tage der inneren Einkehr in Sankt Ottilien, vom 11. bis 15. Juli

SAMSTAG, 14. Juli

Der Vormittag begann mit einem Besuch des Klosterfriedhofs. Er liegt in der Nähe des Bahnhofs. Die Gräber sind in drei kreisförmigen Terrassen um eine kleine Erhebung herum angeordnet. Auf der Spitze des Hügels steht ein wuchtiges Steinkreuz – Mahnmal für Gefallene des Zweiten Weltkriegs.

Wir besichtigen Gräber auf dem Klosterfriedhof Wir besichtigen Gräber auf dem Klosterfriedhof
Wir besichtigen Gräber von Patres und Laienbrüdern auf dem Klosterfriedhof.

Die Gräber sind sehenswert. Die Grabkreuze sind individuell und künstlerisch gestaltet. Einige weisen auf die Tätigkeit des Verstorbenen im Kloster hin. Ein Grabkreuz mit einer Talmudrolle bezeugt, dass der Verstorbene Lehrer für Hebräisch und Judaistik war. Auf einem anderen ist ein Brötchen zu sehen – aha, ein Bäcker. Und die Bepflanzung ist vom feinsten – wunderschöner Blumenschmuck. Möglicherweise ist das charakteristisch für Klosterfriedhöfe. Bei einem Besuch des Klosters Benediktbeuren vor einigen Jahren war mir dieser ästhetisch eindrucksvolle Blumenschmuck auf den Gräbern auch schon aufgefallen.

Der zweite Teil des Vormittags war Meditationsübungen gewidmet.

Für den Nachmittag stand ein Besuch in Dießen am Ammersee auf dem Programm. Wir fuhren nach St. Alban und schlenderten den Strand entlang nach Dießen. Dort ging’s den Hügel hoch zum Marienmünster, einer einschiffigen Barock-Kirche im Stil der Pfaffenwinkelkirchen, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. 1990 wurde die Pfarrkirche zum Marienmünster erhoben. (Man frage mich nicht, worin der Unterschied besteht.) Die farbendfrohen Gemälde und Statuenim Inneren der Kirche sind beeindruckend, auch wenn man Details nicht mehr erfassen kann.

die Gruppe an der Bushaltestelle beim Bahnhof die Fassade des Marienmünsters
Samstags fährt in Dießen kein Bus. das Marienmünster

Doch bevor wir die Kirche betraten, genehmigten wir uns Kaffee und Kuchen im Bistro vor einer Konditorei nebenan. Die Sonne schien und wir genossen den Blick auf den weiten Vorplatz des Münsters.

Nach dem Rundgang durch das Münster besuchten wir die unscheinbare Kirche St. Augustin, nur wenige zig Meter weiter links gelegen. Das Interieur steht in bemerkenswertem Kontrast zum Marienmünster. Es erinnert eher an eine Krypta: eine niedrige Decke, gehalten von stämmigen Säulen, die nach oben strahlenförmig in Kuppeln übergehen. Den Raum erhellen kleine romanisch wirkende Fenster. An den Fensternischen wird die Mächtigkeit des Mauerwerks deutlich. Die schmucklose Kirche ist nicht mal im Internet zu finden. Es handelt sich um einen umgebauten Pferdestall.

am Eingang zur Kirche Sankt Augustin an der Fensterluke der Kirche zeigt sich, wie dick die Mauern sind.
Wir betreten die Kirche Sankt Augustin. Wie dick die Mauern von Sankt Augustin sind, zeigt sich an den Fensterluken.

Der Fußweg zurück zum See führte parallel zu einem hochliegenden Wasserkanal. Links und rechts neben dem Kanal sind kleine Fischweiher in den Hang eingebettet, die über Rohrleitungen vom Kanal gespeist werden können. In einigen war noch Wasser; in den meisten wächst jedoch Gras und Unkraut. Die Besitzer der Weiher wohnen in Häuschen daneben.

Wetterstein an einem Haus - Gesamtansicht die Gebrauchsanleitung zum Wetterstein
Der Wetterstein zeigt umfassend die Wetterlage an. die Beschreibung zum Gebrauch des Wettersteins

Die Bahn brachte uns, wie immer  pünktlich zum Abendessen, zurück nach St. Ottilien. Nach dem Essen und der Abschlussbesprechung zu unserem Seminar im Gruppenraum Zugs einige von uns noch auf ein Bierchen in die nahe gelegene Gaststätte.

Tja, und damit kamen die Tage der Einkehr zum Ende. Am Sonntag-Vormittag nahmen wir den Zug über Augsburg heim nach Nürnberg.

 

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert..

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