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Besuch der Landesgartenschau

in Bamberg

Der Sonderbus brachte uns vom Bamberger Hauptbahnhof zum Eingang des Gartenschau-Geländes. Wir waren zu elft. Im Kiosk lösten wir die Tickets. Falls jemand von uns im Gedränge den Anschluss an die Gruppe verlieren sollte, vereinbarten wir als Treffpunkt den ERBA-Turm.

Diejenigen mit brauchbarem Sehrest konnten sich auf einer großen Tafel über die Aufteilung des Geländes informieren. Dann folgten wir dem breiten Sandweg, der entlang des Ostarms der Regnitz Richtung Norden führte.

Kurz hinter dem Eingang hielten wir vor einer luftig konstruierten Halle an, in der einige von uns eine Kräuterausstellung besichtigten. Man konnte die Kräuter auch kaufen. .

Auf der Hinweistafel am Eingang ist ein Lageplan der Gartenschau zu sehen. Beete mit blauen blumen neben dem Weg
unsere Gruppe vor dem Lageplan der Gartenschau Beete mit kleinen blauen Blumen säumen unseren Weg.

Links und rechts des Sandwegs begann eine Abfolge von Blumenbeeten, wie es sich für eine Gartenschau gehört. Die vorherrschende Farbe war blau. Irgendwie erinnerten die Blümchen an Vergissmeinnicht. Es handelte sich aber bestimmt um exquisite Züchtungen. Sie stellten sich alle mit einem Namensschildchen vor, das die meisten von uns natürlich nicht lesen konnten. Und wenn, dann mangelte es an den botanischen Insider-Kenntnissen.

An einigen Punkten führten rechts Gitterstege zu Aussichtsplattformen über dem Ufer der Regnitz.

Das Gartenschaugelände nimmt die Nordhälfte einer Insel ein, die von zwei Armen der Regnitz gebildet wird. Ehedem stand hier die Baumwollspinnerei ERBA, von der noch der oben erwähnte Turm übrig ist. Aus dem Firmengelände entstand ein Park und in diesen wurde die Gartenschau integriert. Blumenbeete – teils ebenerdig, teils in großen ovalen Schalen – wechseln sich ab mit hohen Blattpflanzen, Sträuchern und Bäumen. Die Gestaltungsvielfalt schafft einen optisch abwechslungsreichen Eindruck, zu dem auch diverse Holzkonstruktionen und andere handwerkliche und künstlerische Exponate beitragen. Kleine Ruheinseln mit Gartenstühlen unter Sonnenschirmen laden hin und wieder zu einem Päuschen ein.

unsere Gruppe mit der kleinen Nixe in der Mitte Dieter baggert  baggert die Nixe an.
Unsere Gruppe nimmt auf den Rängen des Amphitheaters Platz. Dieter bandelt mit der kleinen Nixe an.

Schließlich erreichten wir die Nordspitze des Geländes. Hier treffen sich die beiden Arme der Regnitz. Dort befindet sich eine Freilichtbühne für die Events, die Teil des Gartenschau-Programms sind. Mitten in den Sitzreihen hat sich eine junge Frau aus Bronze niedergelassen. Sehr fotogen! Wir schossen etliche Aufnahmen von unserer Gruppe mit ihr in der Mitte. (Die Figur wurde von Rainer Kurka gestaltet.)

Zurück wählten wir den mittleren Weg, der anfangs an Schrebergärten vorbei führte.

Rechts auf einer kleinen Wiese waren vier Stelen aus Pappmache aufgebaut – der „Götzengarten“ mit Nachbildungen archäologischer Fundstücke.

eines der Götzenbilder

eines der Götzenbilder

Auf der Tafel ist zu lesen: 1858 wurden beim Bau des Werkkanals die „Gau Städter Götzen“ gefunden: Mannshohe Figuren aus vorchristlicher Zeit, ausgestattet mit Schwert und Schild. Ihr Alter und ihre Funktion sind bis heute unklar. … Die Originale befinden sich im Museum in der alten Hofhaltung  Im Bamberg. Schüler und Schülerinnen der Grund- und Mittelschule Bamberg haben die Götzen aus ihrer Sicht interpretiert  und in Zusammenarbeit mit regionalen Künstlern im Rahmen dieses Götzengartens gestaltet.“

Optisch machen sie schon was her, auch wenn es sich nur um Nachbildungen handelt.

Dieter vor dem iPhone-Mosaik An diesem Baum hängen die auf Keramikplatten geschriebenen Wünsche von Kindern.
Dieter tastet über das iPhone-Mosaik. der Wünschebaum

Ein paar Schritte weiter und wir standen vor  einer Nachbildung des iPhone in Form eines Mosaiks aus farbigen Plättchen. Und gleich darauf gelangten wir zum Wünsche-Baum. Hier hatten Kinder auf bunten Keramikplättchen ihre wichtigsten Wünsche notiert. Es war alles dabei: vom Auto über die Genesungswünsche für Mutti bis zum Wunsch nach einer intakten Umwelt.

Wir bestiegen den grasbewachsenen Hügel dahinter. Die Kuppe durfte man nicht betreten. Das arg zertretene Fleckchen Wiese bat auf einer Hinweistafel um Verständnis. Auf dem Plateau daneben standen ein paar Gartenstühle. Von dort hat man einen Blick auf die Bamberger Skyline und überschaut das gesamte Gartenschaugelände.

Direkt unter uns erblickten wir eine große, bunte Weltkugel. Was will uns dieses monumentale Teil wohl sagen? Wir stiegen hinab, um das rauszufinden. Es ist der „Gottesgarten der Religionen“. Auf der Kugel abgebildet ist der Garten Eden mit den vier mythischen Flüssen.

Auf der Hinweistafel steht: „Das hat es noch nie gegeben. Die drei monotheistischen Religionen präsentieren sich gemeinsam in einem seit 2006 vorbereiteten Projekt bei einer Landesgartenschau: Die katholische und evangelische Kirche, die israelitische Kultusgemeinde und die muslimischen Gemeinden Bambergs laden Sie ein, „das Paradies zu berühren!“ und weiter: „Verweilen Sie im Zelt der Begegnung oder dem Ort der Stille und Meditation und erleben Sie eine Welt des Miteinanders, der gemeinsamen Werte und Anliegen.“

Die Kugel ist begehbar: Innen ein Stand, der über thematisch zugehörige Veranstaltungen informiert.

Auf der Wiese dahinter lief das Kontrastprogramm – eine Reality-Show: Hier spielte eine kleine Katze mit einer Maus. Der Spaß am Spiel war vermutlich recht einseitig.

Jetzt  war es bereits früher Nachmittag. Wir kamen zu einem weitläufigen Restaurant. Wir ließen uns an einem Tisch in dem Bereich nieder, wo bedient wurde – für uns doch einfacher als uns das Mittagessen an einer Selbstbedienungstheke zusammenzustellen.

Auf unserer Übersichtskarte war in der Nähe noch ein Rosengarten verzeichnet. Aber in natura war er nicht zu finden – nur eine kahle Fläche. Vermutlich befand sich der Garten noch im Planungsstadium.

Wir steuerten also nach rechts auf eine Schiffsanlegestelle zu. Nach einer Viertelstunde legte eine Barkasse an, die uns zu einer Anlegestelle im Stadtzentrum brachte.

eine Häuserzeile am Regnitz-Ufer Wir gehen auf das Tor des alten Rathauses zu.
Altstadt-Panorama am Regnitz-Ufer das Alte Rathaus

Das Wetter hatte sich inzwischen deutlich gebessert. Während bis zum Mittag noch dicke Regenwolken über Bamberg hingen, wurde es nachmittags immer sonniger. . Wir schlenderten unter dem Torbogen des Alten Rathauses hindurch in die Altstadt.

die Gruppe vor der eisdiele mit Eistüten in der hand

bei der Eisdiele

Eine Eisdiele versperrte uns den Weg und stoppte unsere Schritte. Wir brachten es nicht übers Herz, einfach daran vorbeizugehen, zumal sie bei den Insidern unserer Gruppe einen guten Ruf genoss. So gestärkt schafften wir die letzten Meter zum zentralen Omnibusbahnhof. Wir fragten uns nach einem Bus durch, der uns zurück zum Hauptbahnhof brachte.

 

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen gefördert..

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